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Startseite » Über Milben
Die Hausstaubmilbe ist eine Gattung der Milben (Acari), welche wiederum zu den Spinnentieren (Arachnida) gehören. Die am häufigsten verbreiteten Arten der Hausstaubmilbe nennen sich Dermatophagoides pteronyssinus und Dermatophagoides farinae. Mit bloßem Auge sind die kleinen weißen Tiere bei einer Größe von 0,1 bis 0,5 mm nicht zu erkennen. Mit ihren Borsten am Rumpf können sie sich besonders gut bei uns zuhause im Gewebe von Matratzen, Kissen und Decken festhalten.
In unseren Betten können sich bei idealen Bedingungen bis zu 10 Millionen Tierchen ansammeln.
Zwar sind die Tierchen auf der gesamten Fläche für das menschliche Auge unsichtbar, würden sich aber alle Milben im Bett aufreihen (bei einer Größe von 0,4 Millimetern und 2,5 Millionen Milben), ergäbe dies eine Schlange von einem Kilometer Länge!
Die Art Dermatophagoides farinae bevorzugt wärmere Temperaturen (25-30°C) und überlebt auch bei geringerer Luftfeuchtigkeit (70-75% relative Feuchte). Die Dermatophagoides pteronyssinus wiederum bevorzugt kältere Temperaturen (15-20°C) und benötigt eine höhere Luftfeuchtigkeit (75-80% relative Feuchte). Deshalb kommt die D. farinae häufiger an vielen Orten der USA vor und wird auch gerne “Amerikanische Hausstaubmilbe” genannt. Die D. pteronyssinus findet sich beispielsweise häufiger in kühleren Regionen (England z.B.).
Da sich die Optimalbedingungen beider Arten nur wenig unterscheiden, kommen beide Arten auch regelmäßig zusammen vor. Je nach Lebensraum und Bedingungen dominiert entweder die eine, oder die andere Art.
Hausstaubmilben können also im Freien normalerweise nicht überleben. Deshalb kommen sie fast ausschließlich in menschlichen Wohnungen vor. Das Überleben der Milben ist von Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Nahrungsangebot abhängig.
Milben mögen es warm und feucht und ernähren sich von abgefallenen Hautschuppen. Der wissenschaftliche Name Dermatophagoides bedeutet nämlich so viel wie ‚Hautfresser‘. Der Mensch verliert pro Tag etwa 0,5 bis 1 Gramm Hautschuppen. Außerdem scheidet er nachts etwa 40 Gramm Wasser pro Stunde über den Schweiß und die Atemluft aus. Somit haben die Hausstaubmilben in unseren Betten optimale Lebensbedingungen. Die höchste Konzentration von Hausstaubmilben findet man in unseren Kopfkissen, vor allem aber in unseren Matratzen. Polstermöbel, Kuscheltiere und Teppiche können ebenfalls betroffen sein.
Die Lebensdauer der Hausstaubmilbe ist stark von diesen Lebensbedingungen abhängig. Sie reicht von etwa 30 Tagen bis hin zu 100 Tagen. In diesem Zeitraum legen die Weibchen vereinzelt zwischen 40 und 80 Eier ab. Bis die Larven geschlechtsreif sind, dauert es unter optimalen Bedingungen etwa 30 bis 50 Tage, kann allerdings bei sehr niedrigen Temperaturen bis zu 120 Tage dauern. So können sich in den warmen Monaten des Jahres bis zu 10 Millionen Milben im Bett ansammeln. Wenn in den kälteren Monaten ab Herbst die Heizperiode beginnt, stirbt zwar ein Teil der Population durch die trockene Luft ab, die restlichen Hausstaubmilben pflanzen sich allerdings auch unter suboptimalen Bedingungen weiterhin fort. Durch die allergene Wirkung des Milbenkots, der Milbenreste und der Eier verstärkten sich in dieser Zeit die Beschwerden bei Hausstauballergikern.
Im Milbenkot, den Eiern sowie den Milbenresten sind diverse Verdauungsenzyme und Eiweiße enthalten, welche Allergien auslösen können. Diese Stoffe verteilen sich in der Luft als feine Partikel (etwa 35 µm) und werden eingeatmet.
Von einer Hausstaubmilbenallergie sind etwa 90% der Asthmatiker (allergisches Asthma) und 10% der Gesamtbevölkerung betroffen. Neben der Hausstauballergie und allergischem Asthma sind Hausstaubmilben übrigens auch Auslöser der ganzjährigen allergischen Rhinitis (allergisch bedingte Entzündung der Nasenschleimhaut).
Der Milbenkot ist der Hauptbestandteil der auslösenden Allergene. Nach Laborbefunden produziert eine Milbe etwa 20 Kotkügelchen am Tag. So können in einem Gramm Hausstaub etwa 250.000 dieser Kotkügelchen enthalten sein.
Gut zu wissen:
Um Milben zu bekämpfen, muss keine klinisch reine und sterile Umgebung hergestellt werden. Es ist vollkommen ausreichend, deren Vermehrung durch eine ungeeignete Umgebung zu unterbinden, um die Zahl um den Faktor zehn bis zwanzig zu senken. Die geringe Population liegt anschließend deutlich unter der Toleranzgrenze, ab der eine Hausstauballergie zu Beeinträchtigungen führt.
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